leben und sterben in HD

Mittwoch, 27. November 2013

Ende

Manchmal fallen Sätze, da weiß man, es ist endgültig.
"Ich wollte nie, dass es so endet."
Ist einer davon.

Montag, 7. Oktober 2013

für ein Leben

alleine
mit dir
mit vincent
als familie
für musik
für freizeit
für nichtstun
und einfach nur
sich fühlen

Mittwoch, 4. September 2013

Sport unterwegs

Für Fahrradlose:
- Zum Bahnhof laufen, dabei stetig Finger zur Faust schließen und wieder ausstrecken.
- Am Bahnhof hinter einer Laterne verstecken, unauffällig auf die Fußballen hochstemmen und wieder absenken, bis die S-Bahn kommt.
- Für die Fahrt einen Stehplatz mit Rückendeckung suchen, abwechselnd Beckenboden und Hinterteil anspannen, bis man umsteigen muss.
- Während des Wartens rückwärts an ein Geländer stellen, Oberkörper unmerklich nach hinten lehnen, bis die Bauchmuskeln anfangen zu arbeiten. Halten bis die Straßenbahn kommt.
- An einem beliebigen Stehplatz die Knie minimal beugen, Oberschenkel anspannen. Nur zur Tarnung leicht an einer Stange festhalten, Fahrtbewegungen mit den Beinen ausgleichen.

Für Fahrradbesitzer:
- fahren

Freitag, 26. April 2013

Wahre Meisterschaft

"Hinterher ist man immer schlauer."
"Na, na! Das war jetzt aber sehr platt, Kollege. Zumal es nicht stimmt: Ich bin bereits währenddessen schlauer! Jedes Mal wieder!"

Dienstag, 20. April 2010

radiowecker

was höre ich hier eigentlich? hr2? nicht dass ich euch wünschen würde, um 6.48uhr aufstehen zu müssen. aber wenn, dann nehmt diesen sender zu hilfe. nach einigen recht angenehmen klassischen stücken, die den trägen geist noch etwas schlummern lassen, fängt dort nämlich zuverlässig gegen 6.45uhr eine salbungsvolle stimme an, den geneigten hörer an göttlicher - verzeihung... an kirchlicher weisheit teilhaben zu lassen. in alltägliche fragen und situationen verpackt zunächst, wird erst nach und nach klar, in welche richtung die lebenshilfe abzielt. und im selben tempo steigt die galle - was im liegenden zustand besonders unangenehm aufstößt. dementsprechend entsteigt man spätestens um 6.48uhr wutschnaubend dem nächtlichen grabe, voller energie und gewillt, das leben in die eigenen hände zu nehmen. denn offenbar kümmert sich ansonsten der liebe gott um selbiges. und der hat nun wirklich schon genug zu tun.

Samstag, 12. September 2009

denkwürdige sommer

1999 - der stainless-sommer
es war heiß. wir saßen im keller, im jugendzentrum. musik um die ohren, musik in den fingern, musik im herzen. der engl-verstärker machte grandiosen lärm und die stimmen und seelen verschmolzen zu liedern.
und wenn man abends - nach fünf oder sechs stunden intensiven tüftelns - für die rückfahrt ins auto stieg, rannte Bob Seger noch immer gegen den wind.

2002 - der freibad-sommer
es war heiß. die musikhochschulen lagen hinter, die ruprecht-karls-universität vor mir. ich lag im lorscher freibad.
mein täglicher triathlon: 7km radfahren, 3h volleyballspielen, 2km schwimmen, weitere 2h volleyballspielen und nocheinmal 7km radfahren. ich war fit, ich war frei, ich war gedankenlos glücklich.

2003 - der kanu-sommer
es war heiß. es waren nur drei tage. es war nur die ex-freundin. dennoch prägte diese kurze zeit auf den wassern der mecklenburger seenplatte eine erinnerung, die immer noch nachwirkt. dieser unglaubliche frieden, wenn man sich auf augenhöhe mit den grünen ufern durch tunnelartige seitenarme bewegt. kein laut, keine hektik, keine menschen. angetrieben und auf kurs gehalten von nichts als der eigenen muskelkraft und dem willen, diese erfahrung auszukosten.

Mittwoch, 25. März 2009

ärztemarathon: wieviele ärzte schaffen sie in 3 stunden?

start: 07.45uhr

durch den regen zum bismarckplatz, atos-klinik, hoch in den zweiten stock, radiologie, anmelden, warten, runter ins erdgeschoss, warten, MRT-bilder herstellen, hoch in den zweiten stock, bilder ansehen, durch den regen rüber nach neuenheim zum orthopäden, anmelden, warten, MRT-bilder ansehen, urteil der radiologen bestätigen, weitere vorgehensweise besprechen, empfehlung und adresse eines handchirurgen einholen, durch den regen zurück zur atos, hoch in den ersten stock, handchirurgie, anmelden, warten, MRT-bilder ansehen, bisherige diagnose mit einschränkungen anerkennen und weitere möglichkeiten durchgehen, hoch in den zweiten stock, radiologie, anmelden, rüber zur röntgenabteilung, warten, röntgenbilder herstellen, wieder runter zum handchirurgen, warten, röntgenaufnahmen ansehen und...
... entscheidung fällen.

finish: 10.45uhr

puh, und das alles auf nüchternen magen. zum glück sind die wege in heidelberg sehr kurz. und ich bin wirklich dankbar, dass alles so glatt und schnell über die bühne ging.

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