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Montag, 23. Februar 2009

es ist vorbei...

... bye, bye, junimond.

das leben hat mich wieder.

fragt sich nur noch, was das eigentlich sei.

Freitag, 30. Januar 2009

froschperspektive

im bett: auf dem bauch liegend, auf der seite liegend, an der wand sitzend.
am schreibtisch: sitzend.
am computer: sitzend.

das ständige lernen lässt mich mein zimmer verwundert aus neuer perspektive sehen, so ich denn einmal aufrecht darin stehe.

Samstag, 10. Januar 2009

so geht unterhaltsame wissensvermittlung

„Wir leben in einer von Dichotomien geprägten Kultur. Dichotomien bestimmen unser Denken: Gott und Teufel, Himmel und Hölle, gut und böse, langue und parole, Natur und Kunst, Gefühl und Verstand, und viele andere mehr.
Die Dichotomien ‚Natur versus Kunst’ und ‚Instinkt versus Vernunft’ haben sich für ein Verständnis dessen, was Kultur ist, und dessen, was eine Sprache ist, als besonders hinderlich erwiesen. […] Wenn ich einen deutschen Satz korrekt bilde oder den Verzehr von Hundefleisch verabscheue oder lieber Hosen statt Röcke trage oder es vorziehe, auf einem Stuhl statt auf dem Fußboden sitzend zu essen, folge ich dann meiner Vernunft oder meinem Instinkt? Keinem von beiden! Ich folge Traditionen, die sich herausgebildet haben; ich folge sozialen Regeln. […]
Das instinktgeleitete Verhaltensrepertoire ist millionenfach und jahrtausendelang bewährt. Es ist zwar unflexibel, aber in höchstem Maße zuverlässig. Das regelgeleitete Verhaltensrepertoire ist ebenfalls mitunter millionenfach und jahrzehnte- bis jahrhundertelang bewährt. Es ist sozusagen von mittlerer Flexibilität bei mittlerer Zuverlässigkeit. Es verbindet Stereotypie des Handelns mit relativ hohem Bewährungsgrad. Vernunftgeleitetes Handeln ist demgegenüber höchst riskant. Es erlaubt vollständige Anpassung an jede neue Bedingung, bei vollem Risiko des Scheiterns. In großem Stil das vollständig Verkehrte zu tun, ist ausschließlich dem Menschen gegeben. Denn es setzt die Fähigkeit zu vernunftgeleitetem Handeln voraus.“

Rudi Keller (2003): Sprachwandel. S.63ff.


„1. Es gibt Dinge, die nicht Ziel menschlicher Intentionen sind und nicht Ergebnisse menschlicher Handlungen (der aufrechte Gang, die Bienensprache, das Wetter, die Alpen).
2. Es gibt Dinge, die Ergebnisse menschlicher Handlungen sind und Ziel ihrer Intentionen (der Kölner Dom, ein Kuchen, das Ghetto in Soweto, Esperanto).
3. Es gibt Dinge, die Ergebnisse menschlicher Handlungen, nicht aber Ziel ihrer Intentionen sind (die Inflation der DM, der Trampelpfad über den Rasen, das Ghetto in Harlem, unsere Sprache).“

ebd., S.84f.

Montag, 8. Dezember 2008

stefan schädler - transformationen des zeitbegriffs

"Das Verfahren der Music of Changes, so wie es sich darstellt, impliziert eine Entgegensetzung eines expressiv-konkreten, körperlichen Materials mit einer Extensionalität konstituierenden, an räumliche Metrik gebundenen Technik, in der sich die Körperlichkeit des Materials zugleich als abgeschlossene, kreisförmig ruhende konkretisiert wie die Einzigartigkeit des Referenzpunktes der körperlichen Mitte auflöst."

sätze wie dieser, mein lieber herr schädlich, sind in reiner reihung ungeeignet, einen text zu formen, dem ein nur bedingt belastbarer leser zu folgen imstande ist. versuchen sie doch bitte nächstes mal, ihre aufsätze mit dem einen oder anderen leicht fasslichen lichtblick aufzuhellen. sie werden deshalb nicht weniger wissenschaftlich sein.

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